Social Media Marketing: Alternativen zu Twitter, Xing und Facebook?

Dortmund: Den meisten Unternehmen geht es im Moment so: man weiß, man muss „irgendetwas“ tun mit Web 2.0. Man kommt einfach nicht drum herum. Begeistert davon sind die Allerwenigsten – noch weniger sind souverän in der Planung und Umsetzung einer firmengeeigneten Strategie. So ist eine häufig gestellte Frage von meinen Kunden, wenn wir gemeinsam Social Media Marketing-Strategien ausarbeiten: „Gibt es eigentlich Alternativen zu Twitter, Facebook und Xing?“

Natürlich gibt es auch Alternativen, doch ob diese geeignet sind, hängt von vielen Faktoren ab, die sorgfältig geprüft werden sollten, bevor man sich darauf einlässt. Denn eine wichtige Grundregel beim Social Media heißt: „Was Du anfängst, musst Du auch durchhalten“.

Faktoren sind:

Budget: je mehr ein Unternehmen auch Nischencommunitys in das Social Media Konzept mit einbezieht, desto größer wird der Zeitfaktor für Planung, Redaktion, Monitoring, Reporting. Entscheider denken oft in Kategorien: „Im Netz ist alles kostenlos“ – doch auch Zeit, Wissen, Erfahrung und Kreativität müssen bezahlt werden!

Zielgruppen: Interessierte sind nicht unbedingt potentielle Kunden oder Multiplikatoren. Gerade Foren können die gefürchteten Zeitfresser sein, die permanente Aufmerksamkeit verlangen – jedoch wenig Sales mit sich bringen. Zum Beispiel die Moderation einer Xing-Gruppe erfordert mindestens eine Stunde Aufmerksamkeit täglich – oder sie wird eine „tote“ Gruppe – keine gute Reputation für ein Unternehmen!

Verzettelung: Entscheidend für den geschäftlichen Erfolg im Web 2.0 sind zum Einen Authentizität, Trust und Sorgfalt – zum Anderen jedoch auch ein durchdachtes einheitliches Bild im CI (Corporate Identity). Wenn in einem Blog viele Mitarbeiter schreiben, kann das sehr sympathisch sein – aber auch im Gegensatz zu einem professionellen Firmenauftritt stehen.
Wenn soziale Netzwerke nur genutzt werden, um für das eigene Angebot „wild“ zu werben, kann das dem Image einen gefährlichen nachhaltigen Schaden zufügen. Vor der Umsetzung steht das Kommunikationskonzept – schon die Wahl der Namen für Accounts kann entscheidend für den Erfolg sein – und ist nachträglich meist nicht mehr zu ändern…

Misserfolg: Das Social Web ist schnell, flüchtig, ein lebender Organismus. Alles geschieht in Echtzeit. Twitter, Facebook und Xing haben sich etabliert – sie werden nicht mehr vom Markt verschwinden, Sie haben sich durchgesetzt. Doch die vielen Netzwerke, die als Startups zu finden sind, sind unkalkulierbar. Sicher würde die Controlling-Abteilung nicht begeistert sein, wenn viel Marketing-Budget in Communitys geflossen ist, die plötzlich nicht mehr existieren! Natürlich ist es immer von Vorteil, über viele Postings in vielen Portalen Backlinks zu sammeln – das ist Suchmaschinenoptimierung vom Feinsten – doch man muss diese Faktoren emotionslos in die Planung mit einbeziehen.

Human Capital: Es ist immer wieder eine Freude, mit Unternehmen zu arbeiten, die selbst aktiv im Web 2.0 für ihr Unternehmen tätig sind. Doch das ist leider selten der Fall. Chefs haben keine Zeit – und die Mitarbeiter identifizieren sich nur in Ausnahmefällen so uneingeschränkt mit dem Unternehmen, dass der komplette Mitarbeiterstab harmonisch und begeistert am selben Ziel arbeitet: durch Einträge und Diskussionen im Web die Reputation des Arbeitgebers zu steigern.

Und wenn nur ein einziger Mitarbeiter mit dieser Aufgabe betreut ist, hat er es oft schwer mit den Kollegen: Neid, Unverständnis, Angst – durch die Transparenz der Web-Aktivitäten steht der Web 2.0-Beauftragte, der stundenlang durch Foren, Online-Zeitungen und Netzwerke surft, zentral im Interesse der Mitarbeiter – eine hochexplosive Angelegenheit! Da wird es oft sehr langweilig, was da geschrieben wird, und so manches Unternehmen lässt nur noch „Pressemitteilungen“ veröffentlichen, die von der Führungsebene abgesegnet werden müssen, bevor sie ins Netz gehen…

Bevor Sie Entscheidungen treffen – lassen Sie sich von Experten beraten – ist besser..

„Die zwölf besten Twitter-Alternativen“ in der Computerwoche

„41% der deutschen Firmen gewinnen Kunden über Social Media“ – aus der Computerwoche

Herzlich
Ihre

Eva Ihnenfeldt

Eva Ihnenfeldt ist Inhaberin der Social Media Agentur SteadyNews in Dortmund.
Eva Ihnenfeldt berät Unternehmen bei der Planung und Umsetzung von Social Media Aktivitäten. Eine Förderung über Öffentliche Fördermittel bei Startups (bis zum 5. Jahr) über die KfW ist möglich.

Das Experten-Team um Eva Ihnenfeldt übernimmt Redaktion, Monitoring und Reporting. Die Geschäftsfelder umfassen:

  • Corporate Blogs
  • Newsletter
  • Soziale Netzwerke
  • Suchmaschinenoptimierung über Web 2.0

Eva Ihnenfeldt ist Dozentin für Marketing und Social Media Marketing

Kontaktdaten

Newsletter-Redaktion SteadyNews
Rheinlanddamm 201
44139 Dortmund
Tel.: 0231/ 77 64 150
E-Mail: [email protected]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert