Gründen Sie ein Unternehmen, das eventuell gern im EU-Raum vertreten wäre? Ein Unternehmen, dem es gut täte, intensive Kontakte zu anderen StartUps im europäischen Raum zu erhalten? Oder haben Sie ein solches Projekt innerhalb der letzten drei Jahre gegründet? Dann sollten Sie Erasmus kennenlernen – ein im Februar 2009 lanciertes Pilotprojekt der EU – genau zugeschnitten für Gründer, die über Deutschlands Grenzen hinaus denken.
Erasmus ist nicht nur für junge Leute und Hochschulabsolventen gedacht, auch ältere Existenzgründer aus Handwerk, Gastronomie und Handel sind angesprochen. Es muss sich auch nicht um ein Vorhaben handeln, das als innovativ einzustufen ist – alles, was interessierte Gründer und StartUps benötigen, ist grenzüberschreitendes unternehmerisches Denken.
Zwar gibt es bei Erasmus durchaus Verbesserungsbedarf (der administratorische Teil soll schlecht bis gar nicht funktionieren) aber die Vermittlung und Begleitung von Partnerschaften scheint hervorragend zu laufen – und auch finanziell werden die Jungunternehmen unterstützt.
Hier ein ausführlicher Beitrag aus der Welt
Und hier die Website von Erasmus
Mehr als die Hälfte der jungen Europäer wäre daran interessiert, eine Unternehmerlaufbahn einzuschlagen, doch (noch) zu wenige von ihnen verwirklichen dieses Vorhaben. Auch ist die Internationalisierung kleiner und mittlerer Firmen ungenügend vorangeschritten – lediglich acht Prozent von ihnen exportieren ihre Waren und Dienstleistungen innerhalb der Europäischen Union.
Abhilfe soll ein im Februar 2009 lanciertes Pilotprojekt der EU schaffen, dass es Existenzgründern und jungen Selbstständigen ermöglicht, einen ein- bis sechsmonatigen Austausch mit einem anderen europäischen Unternehmen durchzuführen. Erasmus wird bisher eher mit Auslandsaufenthalten während des Studiums assoziiert, doch auch Jungunternehmer werden finanziell durch die Europäische Kommission unterstützt.