KMU: Verpasste Chancen beim Kundendialog

KMU unterschätzen das Potential von Social Media für den Kundendialog. Zu diesem Ergebnis kommt einer Studie der Hochschule Bremerhaven.

Professor Heike Simmets Fazit: Viele KMU sehen „den Wald vor lauter Bäumen nicht“. Die Studienleiterin hat für die Social-Media-Studie mehr als 500 kleine und mittelständische Unternehmen befragt. Gängige Plattformen kennen die Meisten, 75 Prozent setzen Social-Media-Marketing auch ein. Das meistgenutzte Netzwerk ist dabei Facebook (53,9 Prozent), vor Xing (50,8 Prozent), Twitter (35,9 Prozent), Youtube (25,9 Prozent), Blogs (21,4 Prozent) und Linkedin (16,9 Prozent). Google+ spielt mit sechs Prozent bislang kaum eine Rolle. Kaum bekannt sind auch lokale Plattformen wie Qype.

Die Mehrheit (59,2 Prozent volle Zustimmung) erhofft sich durch den Einsatz von Social Media einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz bei der PR. Weitere Gründe: Steigerung der Bekanntheit (48,7 Prozent volle Zustimmung), Werbung (36,9 Prozent volle Zustimmung) und der Aufbau einer Real-Time-Kommunikation (33,5 Prozent volle Zustimmung). Mittlerweile ist auch den KMU klar, dass ein Account regelmäßig gepflegt werden muss. So erfolgt die Aktualisierung der Beiträge bei 41,8 Prozent der Befragten mehrmals in der Woche, 20,7 Prozent stellen sogar täglich neue Inhalte online.

Heike Simmet sieht aber trotz der guten Zahlen noch Handlungsbedarf.  So würden Social Media noch viel zu selten auch als lokales Dialog- und Profilierungselemente eingesetzt. Durch den Einsatz lokaler Plattformen wie Qype in Verbindung mit mobilen Apps könnten sie selbst in Nischenpositionen Kundennähe und Serviceorientierung bieten.
Quelle: Hochschule Bremerhaven / MuM-Labor

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